„Gott würfelt nicht“ ist ein bekanntes Zitat, das Albert Einstein zugeschrieben wird. Er stellte fest, dass die Ereignisse und insbesondere die Naturphänomene alle einer gewissen Logik folgen und entwickelte daraus seine Theorien, die er z.T. in Formeln zusammenfasste.
Im Moment haben wir so viele Baustellen auf der Welt, sei es im geopolitischen und wirtschaftlichen Kontext aber auch bezüglich der gesellschaftlichen und technischen Veränderung sowie der alles überstrahlenden digitalen Revolution, dass von Zufall kaum noch die Rede sein kann. Auch heute gilt vermutlich wieder der Satz: „Gott würfelt nicht.“
Aber wo soll das hinführen und was sind unsere aktuellen Aufgaben, um diese Veränderungen weitgehend friedlich einzuleiten und damit die probaten Mittel der Vergangenheit, nämlich die kriegerischen Auseinandersetzungen, möglichst zu vermeiden?
Möglicherweise ist hier das Streben nach den zentralen Größen Werte, Moralvorstellungen und Wahrhaftigkeit zu nennen. Wenn wir uns die Entwicklung unserer europäischen Gesellschaft in den letzten zweihundert Jahren anschauen, dann stellen wir fest, dass sie sich (zumindest nach den gängigen Überlieferungen - ich gehe davon aus, dass sie von Ausnahmen abgesehen weitgehend korrekt sind) immer mehr Richtung Frieden, Freiheit, Gleichheit und Gerechtigkeit und damit auf ein gewisses moralisches Niveau entwickelt hat.
Möglicherweise
gilt es, dieses gesellschaftliche Wertesystem weiter auszubauen und flankiert
von wirtschaftlicher Prosperität und technischem Fortschritt dafür zu sorgen,
dass die oben erwähnten Größen für jeden einzelnen immer weiter ausgebildet
werden und sich die Menschen damit immer besser individuell entwickeln können.
Möglicherweise spielen dabei auch die beiden Begriffe Glück und Freude eine
zentrale Rolle, nach denen die Gesellschaft auszurichten ist. Das könnte ein
übergeordneter Kompass für unsere allgemeine (weit über die aktuelle
Transformationsphase hinausgehende) Entwicklung sein.